Noch fünf Partien, 450 Minuten in der Fußball-Bundesliga, dann ist die Saison beendet. Dann weiß der BVB, ob er Deutscher Meister wurde. Und dann weiß der VfL Bochum, ob er weiter in der Bundesliga spielt.
Zuvor treffen beide Mannschaften am Freitag (20:30 Uhr) im Derby aufeinander. Im ausverkauften Ruhrstadion will der VfL es noch etwas besser machen als beim 1:2 gegen den BVB im DFB-Pokal.
Dort war es ein sehr enges Duell, diesmal will der VfL auch etwas Zählbares holen. Denn der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist wieder auf zwei Punkte geschmolzen. Personell gibt es kaum Grund zu meckern, denn mit Philipp Förster fehlt nur ein Spieler.
VfL-Trainer Thomas Letsch betont vor den 90 Minuten am Freitag: "Es kommt die aktuell beste Mannschaft der Liga. Sie stehen auf Platz eins. Wir freuen uns, dass wir den BVB zu Gast haben. Freitagabend, Derby, eine spannende Konstellation. Was will man mehr."
Riemann - Gamboa, Ordets, Masovic, Soares - Stöger, Losilla, Osterhage - Asano, Hofmann, Antwi-Adjei
Gelbsperre droht: Ordets, Zoller
Vielleicht Punkte, nachdem der VfL in den ersten beiden Partien der Saison gegen die Dortmunder leer ausging. Letsch: "Wir haben es in beiden Spielen gegen den BVB ordentlich gemacht. Aber wir haben diese beiden Spiele verloren. Also müssen wir es noch besser machen, um zu punkten. Dafür brauchen wir 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit. Die beiden Spiele lagen aber auch in ganz unterschiedlichen Phasen. Nun sind wir im Endspurt der Saison. Es ist ein Heimspiel. Wir hoffen, dass wir aus den Duellen mit dem BVB die richtigen Lehren gezogen haben, um nun erfolgreich zu sein."
Wobei der VfL auch das nötige Glück braucht, weil der BVB in Normalform zu stark für die Bochumer sein dürfte. Daher zählt Letsch auch keinen Spieler auf, wenn es darum geht, wer beim Gegner auszuschalten sei.
Der Trainer erklärt: "Ich könnte so viele Spieler des Gegners aufzählen. Da steckt natürlich richtig Qualität drin. Wir müssen ans absolute Limit gehen, gegen den Ball kompakt sein. Aber vor allem auch selbstbewusst ins Spiel gehen und an unsere Chance glauben."